Förderstufe

Erfolgreich lernen zwischen Grundschule und weiterführender Schule – bei uns bleiben Lernwege offen! Die Steinauer Förderstufe hält die Schullaufbahn ihres Kindes nach der Grundschulzeit um zwei weitere Jahre offen und ermöglicht durch differenziertes und individuelles Lernen eine kindgerechte Entwicklung. Die 5. und 6. Jahrgangsstufe bildet mit auf Forderung und Förderung angelegten Arbeitsweisen eine pädagogische Einheit.


Klassenbildung – Klassenverband – Klassenlehrer

Klassenzusammensetzungen aus den Grundschulen sowie die Herkunftsorte der Schüler werden bei der Bildung der neuen 5. Klassen berücksichtigt. In der Orientierungsstufe werden alle Fächer mit Ausnahme von Mathematik und Englisch (ab dem zweiten Schulhalbjahr) sowie Deutsch (ab Klasse 6) im Klassenverband unterrichtet.

Die Fächer Deutsch (in Klasse 5) und Gesellschaftslehre – die sogenannten Kernfächer – sind an die Funktion des Klassenlehrers gebunden und garantieren dem Klassenlehrer eine Mindestzahl von Stunden in der eigenen Klasse. Verstärkend gibt es einmal wöchentlich eine Klassenlehrerstunde, in der soziales Lernen gefördert wird. So ist der Klassenlehrer, wie in der Grundschule, vorrangige Bezugsperson für seine Schüler.

Dem unterschiedlichen Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler wird in allen Fächern durch eine innere Differenzierung, das heißt individuelle Förderung, begegnet. Zusätzlich dazu erhalten unsere Schüler je eine Stunde mehr in den Fächern D,M,E.

Kooperation

Die Fach- und Klassenlehrer innerhalb des Förderstufensystems arbeiten eng zusammen. Vorhaben, wie die Erstellung von Unterrichtseinheiten, die Planung, Durchführung und Bewertung von Tests sowie die Organisation von Veranstaltungen werden gemeinsam durchgeführt.

Klassenarbeiten werden prinzipiell im Vorfeld abgesprochen und in den verschiedenen Lerngruppen möglichst zeitgleich geschrieben. Neben den in den Lehrplänen festgeschriebenen Unterrichtsthemen findet der Aufbau der Methodenkompetenz eine besondere Berücksichtigung.

In der Grundschule installierte Arbeitsmethoden werden weiterentwickelt und professionalisiert, so dass ein Ausbau der Kompetenz in den höheren Klassen möglich wird. Die Förderstufe erfordert eine intensive Elternarbeit. Neben allgemeinen Informationen werden an Elternabenden Einblicke in die Organisation und Erläuterungen zur pädagogischen Arbeit gegeben. Im Laufe des 6. Schuljahres werden die Eltern über die weitere Schullaufbahn ihres Kindes beraten.

Organisation der Hauptfächer

Der Deutschunterricht in der Orientierungsstufe bietet den Schülerinnen und Schülern mit unterschiedlichen Potenzialen die Möglichkeit länger an gemeinsamen sprachlichen Lernprozessen teilzunehmen. Als Basis für die Vorbereitung des Unterrichts dient hier der Realschullehrplan Deutsch. In den Fächern Englisch und Mathematik werden die Schüler nach dem 1. Schulhalbjahr in Grund- und Erweiterungskurse eingestuft, im Fach Deutsch geschieht dieses ab der Klasse 6.

Der Grundkurs entspricht dem Bildungsgang der Hauptschule, der Erweiterungskurs ist dem Niveau einer weiterführenden Schulform (Realschule/Gymnasium) angepasst.

Eltern haben bei der Ersteinstufung das Entscheidungsrecht. Ein Wechsel zwischen den Kursen ist mit Zustimmung der Klassenkonferenz halbjährlich möglich, ein Einspruchsrecht der Eltern besteht jedoch dann nicht mehr.

Das Fach Gesellschaftslehre bildet ein Bindeglied zwischen dem Fach Sachkunde der Grundschule und den klassischen Fächern Erdkunde, Politik, Wirtschaft und Geschichte, die in der Jahrgangsstufe 7 einsetzen.

Besonderheiten und Höhepunkte unserer Orientierung

In der Förderstufe finden Tagesausflüge statt, die stets in Verbindung mit Unterrichtsinhalten stehen. Eine mehrtägige Klassenfahrt wird ebenfalls durchgeführt.

Förderstufenarbeit

  • Kooperation mit den Grundschulkollegen bezüglich Lerninhalten und Lernmethoden, um Übergänge zu glätten und eine Methodenkompetenz zu entwickeln,
  • Klassenpatenschaften mit der Grundschule,
  • 2 Stunden mehr Sportunterricht!
  • je 1 Stunde mehr Unterricht in den Fächern D, M, E!
  • Erkundung von wichtigen Orten in der mittel- und unmittelbaren Umgebung der Schule (Steinauer Rathaus, Walderkundung, Stadtführung, Wanderungen, Stadt Frankfurt, Frankfurt Zoo, Frankfurter Flughafen, Museen …),
  • Vorlesewettbewerb und Lesenachmittag der Klassen 4, 5 und 6 
  • Teilnahme am Pupils´day (eintägiges Betriebspraktikum),
  • soziales Lernen (Klassenrat und Schulsozialarbeit),
  • Intensive Elternarbeit – gemeinsame Unternehmungen und Ausflüge,
  • Methodentage

Nach Klasse 6

Zum Zeugnis am Ende des ersten Halbjahres der Klasse 6 werden die Schüler von der Klassenkonferenz (alle Lehrer, die in einer 6. Klasse unterrichten) für einen weiteren Bildungsgang (in der Regel Haupt- oder Realschule) eingestuft. Für sie als Eltern besteht an dieser Stelle die Möglichkeit, bei anderer Einschätzung, Widerspruch gegen diese Einstufung einzulegen.

Individuelle Beratung und persönliche Gespräche mit den Lehrern ihres Kindes werden angeboten. Die Klassenkonferenz berät dann über eine erneute Einstufung ihres Kindes, der sie noch einmal widersprechen können. Weiterhin stehen die Lehrer zu persönlichen Gesprächen zur Verfügung. Nach einigen Wochen berät erneut die Klassenkonferenz und stimmt über die endgültige Einstufung ihres Kindes ab.

Die Klassen der Haupt- und Realschule führen zum Hauptschulabschluss oder zum Realschulabschluss (Mittlere Reife).
Mit dem Realschulabschluss ist der Übergang in die Jahrgangsstufen 11 eines Gymnasiums, insbesondere eines Beruflichen Gymnasiums möglich.

Hinweis: Einmal im Jahr findet ein „Tag der offenen Tür“ statt. An diesem Tag können Sie sich umfassend über unser Angebot informieren.